SCHWIMMHOTELS

Der Besucherstrom nach Søndervig nahm zu und die Rettungsschwimmerhöfe konnten mit der Nachfrage nicht mehr Schritt halten. 1884 beschlossen 42 Handwerker in Ringkøbing, ein Badehotel in Søndervig zu bauen. Jeder Handwerker investierte 1.500 DKK in das Projekt (insgesamt 63.000 DKK). Damals eine sehr große Geldsumme, und das Søndervig Badehotel erlebte seine Anfänge.

Später kam die Villa „Hvilen“ hinzu, die eigentlich eine größere Villa war, die ganzjährig bewohnt werden sollte. Die Nachfrage im Søndervig Badehotel war so groß geworden, dass das Hotel normalerweise ausgebucht war und daher „Hvilen“ als Nebengebäude genutzt wurde. Später wurde es in Pension Hvilen umbenannt und später Hotel Hvilen genannt. Heute kennen wir den Ort als Hotel Strandkroen.

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Die lokale Bevölkerung in der Gegend kam ab und zu ans Meer, aber mit Lunchpaketen unter dem Arm, keine Nettigkeiten hier! Das änderte sich jedoch, als sich herausstellte, dass es im Strandhotel Kaffee mit selbstgebackenem Brot für 50 Öre gab. So viele lassen die Münze rutschen, und Mutter ist vom Ärger mit dem Lunchpaket befreit.

Strandhotel2In den 1960er Jahren änderte das Søndervig Badehotel seinen Namen in Vesterhavsbadet. In den 1970er Jahren wurde das alte Hotel abgerissen und auf dem Gelände ein neuer Apartmentkomplex errichtet. Daraus wurde dann Dänemark.

1920 beschloss die steigende Zahl von Touristen in Søndervig den Zimmermann Sofus Nielsen aus Kloster, ein Hotel zu bauen. Das Hotel wurde Hotel Klitten genannt und erhielt eine majestätische Lage auf Søndervigs höchster Düne.

 

 

Strandhotel3 (1)Das Hotel war groß und weiß mit zwei Türmen, die man von weitem sehen konnte. Es gab 13 Zimmer im ersten Stock und neun im zweiten Stock. Im Erdgeschoss befand sich das Restaurant und davor eine Terrasse mit Gartenmöbeln, wo die Hotelgäste die herrliche Aussicht auf das Meer und den Fjord genießen konnten. Das Hotel Klitten erhielt um 1970 einen Anbau, wodurch 12 zusätzliche Zimmer und ein Schwimmbad im Untergeschoss entstanden. Nach mehr oder weniger profitabler Nutzung endete das Hotel in der zweiten Hälfte der 80er Jahre als Flüchtlingsunterkunft des Roten Kreuzes.

Die Frau des Ladenbesitzers in Søndervig, Kirsten Hansen, erinnert sich, dass sie an einem bitterkalten Wintertag mit ihrem jüngsten Sohn, kaum zwei Jahre alt, bei einem Spaziergang am Meer war und einen Vater und einen Sohn aus dem Flüchtlingszentrum traf. Sie dachte, der Sohn trage ein Paar blaue Stiefel oder Socken, stellte aber zu ihrem Entsetzen fest, dass der Junge nackte Füße hatte. Entschlossen ging sie zurück ins Heim, durchsuchte die Kleiderschränke ihrer beiden Jungs und brachte, was sie entbehren konnten, im provisorischen Flüchtlingslager im Hotel Klitten vorbei.

In den 1990er Jahren war das Hotel Klitten in einem so schlechten Zustand, dass es abgerissen wurde. Im ersten Halbjahr 2002 wurde auf dem Gelände das Feriecenter Klitten errichtet. Ein Hauptgebäude, getreu der alten Architektur, zwei Türme und 16 umliegende Häuser mit jeweils vier Wohnungen.

Die Anzeige stammt vom Ringkøbing Amts Dagblad vom 24. April 1957

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Quelle: Heimatarchiv Kloster

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